Wörter
Ich kann ganz gut mit Wörtern. Ich kann graue Floskeln durch verschmitzte Adjektive in farbenfrohe Sätze wandeln. Kann durch Wortstamm und Worttiefe, Themen sachgerecht behandeln.
Ich kann Beschreiben und Erklären. Kann Ausgeben und Verzehren. Kann Aufschreiben und Lesen und durch Gelesenes im Leben, Gedanken auch an Wünsche kleben.
Ein einzelnes Wort kann eine Waffe sein. Es kann Schmerz verursachen und Pein.
Das größte Waffenwort kennt jeder. Dieses scharfe Wort ist: Nein
Auch im Zusammenhang mit anderen, kann man ein Nein nicht einfach wandeln.
Ein „Nein, aber…“ kann es kleiden, denn nur das Nein ist sehr bescheiden.
Also verlange ich nach Wörtern, die mir das Wort näher erörtern.
Nach Sätzen die es füllen und so Wissen ums Wort hüllen, um das Waffenwort als solches, diese Spitze eines Dolches, irgendwie noch zu entwaffnen, denn allein bleibt es nicht haften.
Ich vergesse dabei leider, dass die Sätze ums Wort Kleider und kein Kokon sind die es wandeln auf das das Nein wird anders handeln.
Ich kann ganz gut mit Wörtern. Ich kann Beschreiben und Erklären. Kann Ausgeben und Verzehren. Kann Aufschreiben und Lesen und durch Gelesenes im Leben, Gedanken auch an Wünsche kleben.
Ich wünschte Nein wäre das Wort, dass Du zu mir sagst. Aus Deinem Mund und hier vor Ort.
In Kleidern wie den folgenden:
„Nein, ich will nicht woanders hin. Ich möchte Dein sein. Jetzt. Sofort.“
Wörter. Ich kann ganz gut mit Wörtern.
(by @klixxcore)